Daten selbstständig verwalten, weiterentwickeln und analysieren

Die TREND-REPORT-Redaktion sprach mit Dr.-Ing. Gerd Staudinger, Geschäftsführer der Stella Systemhaus GmbH, über die branchenunabhängige Software-Technologie „G2“ im Kontext der digitalen Unternehmenskultur.

Gut vorbereitet: Mit der Software-Lösung G2 erhält die Geschäftsführung jederzeit schnell und einfach Zugriff auf alle relevanten Firmenkennzahlen.

Welchen Ansatz verfolgen Sie mit Ihrer Software-Lösung „G2“, und inwiefern kann die digitale Transformation im Unternehmen damit realisiert / unterstützt werden?
Bis 2006 haben wir mit herkömmlicher Technologie Branchenlösungen für Unternehmen entwickelt. Das Problem bestand immer wieder darin, dass die Mitarbeiter unseren Entwicklern ihre Anforderungen nicht lückenlos benennen konnten. Hatten sie aber Angaben vergessen oder noch gar nicht bedacht, mussten unsere IT-Fachleute die Software später anpassen. Damit wurde sie instabiler und letzten Endes auch immer weniger wartbar. Das bewog uns dazu, eine neue Software-Lösung zu entwickeln, die es den Anwendern ermöglicht, ihre Daten unabhängig von uns zu verwalten und weiterzuentwickeln – in kleinen Schritten und ohne aufeinander Rücksicht nehmen zu müssen. Bei „G2“ handelt es sich um eine flexible generische Lösung, die ähnlich wie Excel funktioniert. Doch anders als bei Excel liegen die Firmendaten auf einem sicheren Datenbankserver. Dass unsere Technologie „G2“ tatsächlich sehr gut funktioniert, zeigt sich in den Ministerien des Saarlandes. Die Anwender dort nutzen sie seit 2006 erfolgreich für die komplexe Fördermittelverwaltung.
Datensilos vermeiden: Welche Möglichkeit schafft Ihre Lösung in diesem Kontext, wenn es speziell um die Datenanalyse aus mehreren Quellen geht?
Mit unserer IT-Technologie lassen sich Daten aus allen gängigen Office-Datenquellen (Excel, Access, Text, Zwischenablage, XML), ODBC und Webservices importieren, effizient zusammenführen und analysieren. Damit kann man Daten aus der Finanzbuchhaltung, aus ERP- und CRM-Systemen verknüpfen, mit weiteren Daten anreichern und analysieren.

Was bedeuten Low-code und No-code, und wie können sich dadurch die Unternehmen selbst helfen?
Bei „G2“ handelt es sich um eine No-Code-Technologie. Bei uns muss nichts programmiert werden. In Formularen wird festgelegt, welche Daten zu erfassen sind und welche Eigenschaften diese Daten haben. Die Beziehungen, also die Geschäftsregeln zwischen diesen Daten, werden wie bei Excel in Formeln hinterlegt. Mit „G2“ können beliebig komplexe Formulare gebaut werden.

Wieviel Agilität steckt in Ihrer Lösung?
Agile Software muss den Anwendern in den Unternehmen ermöglichen, schnell und unabhängig auf neue, veränderte Anforderungen zu reagieren. Unsere Technologie verfolgt genau diesen Ansatz. Mit „G2“ sind die Nutzer in der Lage, ihre Lösung binnen Minuten ohne Programmierkenntnisse an die aktuellen Erfordernisse anzupassen, zu verändern und zu erweitern – und zwar exakt so, wie sie sie brauchen. Die Anwender können klein mit einem Formular beginnen und ihre Lösung Schritt für Schritt erweitern. Sie müssen also nicht schon zu Beginn alle Anforderungen im Kopf haben. Dennoch entsteht am Ende eine ganzheitliche Lösung. „G2“ ermöglicht eine Zeiteinsparung von 90 Prozent gegenüber herkömmlicher Software.

Welche Vorteile haben die Mitarbeiter, wenn Sie Ihre Lösung einsetzen?
Aus dem Einsatz in der Praxis werden uns immer wieder zwei Punkte genannt. Zum einen schätzen die Anwender, dass sie mit „G2“ selbstständig und selbstbestimmt arbeiten können. Der zweite Vorteil betrifft unser Reporting. Die Nutzer loben, dass die Daten mit unserer Technologie beliebig kombinier- und analysierbar sind und sie selbst festlegen können, welche Daten sie auswerten möchten.

Wieviel Zeit muss ich ungefähr investieren, um mit Ihrer „G2“-Software arbeiten zu können?
Wenn ein Unternehmen unsere Software einsetzen will, läuft das Prozedere folgendermaßen ab: Wir stellen den Mitarbeitern eine Einstiegslösung in mehreren Varianten zur Verfügung. Diese Formulare dienen als Mustervorlage. Daran können sich die Mitarbeiter orientieren und – das ist das Entscheidende – selbst weitere Formulare entwickeln, verändern und prüfen. Das dauert dann je nach Umfang nur wenige Tage.

Weitere Informationen unter:
www.stella-systemhaus.de